Von Mistern und Menschen
Wenn man am Morgen nach dem Weiberabend ins Bad geht und die Klobrille hochgeklappt vorfindet, möchte man meinen, irgendwas sei falsch gelaufen. Aber es war nur Mister S, ein sehr guter Freund, der sich kurzfristig bei mir einquartiert hatte. Genauso wie Miss V. Meine Wohnung ist zum begehrten Unterschlupf geworden. Gestern ging's nach einer rudimentären Aufräumaktion mit der Leopardenfrau auf die Piste und dann auf den Glühweinmarkt, wo ich endlich, ganz zufällig, auf den Milchbubi stieß. Allerdings schien mir der Junge nicht wirklich interessiert. Vielleicht war ich auch nicht ganz bei der Sache, weil zwei Meter daneben der Meister an der Theke lehnte (!#@kaff, verf*%#tes!). Mit dem stürzte ich dann noch ordentlich ab und brachte meine Prioritäten wieder durcheinander. Den Großteil der Nacht verbrachte ich mit vergeblichen Kotzversuchen vor dem Klo. Heute Morgen dann mit einem unguten Gefühl aufgewacht. Kennt ihr diese heftigen Schuldgefühle, die einsetzen, etwa zwei Sekunden, nachdem man eine 300g-Tafel Schokolade auf einmal gegessen hat? So ungefähr. Schreck lass nach. Ich so: "Du schon wieder! Ich dachte, ich sei dich endgültig los." Er: "Mhm, dachte ich auch."
pringle - 3. Dez, 18:34