[warm sun on a winter's day]
Impressionen aus Irland? Das Wetter wechselt an einem Tag öfter als daheim während einer ganzen Jahreszeit. Die Straßen sind an Stellen beschildert, wo selbst die hohlste Nuss den Weg findet, dann wiederum kann es passieren, dass für 30 km kein einziges Schild den Straßenrand säumt und einem niemand begegnet außer einer Schafherde, sodass man sich am Ende der Fahrt auf einer Insel wiederfindet, von der kein anderer Weg weggeht als der, den man gerade hinter sich hat. Die Menschen in County Clare sind mit Abstand die freundlichsten. Irische Volksmusik ist gar nicht so schlimm. Irish Coffee in Verbindung mit Guinness führt zu Elfensichtungen (die sind grün und etwa 10 cm groß). Irische Frauen sind absolut kälteresistent, vor allem am Samstagabend (was ziehen die im Sommer an, gehen die nackt?). Rugby ist fast so cool wie Fußball. Amerikanische Rugbyspieler sind gar keine wandelnden Kleiderschränke, und außerdem entweder Architekten oder Anwälte. Windstärke 10 auf den Cliffs of Moher ist ein Erlebnis. Limerick ist gar nicht so übel, wie behauptet wird. Es gibt fast keine Iren in Galway. Linksverkehr ist nicht so schwer ("Keep the steering wheel in the middle of the road. If the steering wheel is on the sidewalk, you're in trouble!"), man fällt nur manchmal in alte Gewohnheiten zurück. Connemara ist schöner, je weiter man ins Inselinnere fährt. Iren sind auch nicht mehr so katholisch wie sie mal waren, aber immer noch katholischer als Italiener. Auf Fähren wird mir immer noch schlecht, auch wenn die Überfahrt nur 20 Minuten dauert.
pringle - 24. Mär, 12:28