Even after all that rushing around, where we've ended up is the middle of nowhere in the middle of the night.
And maybe knowing isn't the point.
Where we're standing right now, in the ruins of the dark, what we build could be anything.
(Chuck Palahniuk, Choke)
So langsam wird es an der Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Aufzuhören, mir einzubilden, ich sei zu Höherem geboren als zu einem scheißlangweiligen Bürojob als Tippse und Gelegenheitsjobs wie Kellnern oder Übersetzen. So ganz taufrisch bin ich ja auch nicht mehr, und mit meinen 30 Lenzen wird's wohl auch nichts mehr mit der Bilderbuchkarriere. Mit 60 kann ich dann ja von der Vergangenheit schwärmen, als mir alle Wege offenstanden. Als ich noch Kampfgeist hatte, Witz und Esprit, und das naive, aber doch irgendwie süße Selbstbewusstsein, das mich glauben ließ, ich könnte es zu was bringen mit meinem Ehrgeiz, meinen Talenten, meinem Idealismus und meiner Ehrlichkeit.
Bäh.
Und so ist das nächste Fettnäpfchen schon in Planung. Am Montag geh' ich einfach mal zur Aufnahmeprüfung für Dolmetscher/Übersetzer beim Südtiroler Landtag. Hey, die in Brüssel mochten mich. Natürlich ist das ein paar Jährchen her, und genommen hamse mich auch nicht, aber anschauen tu ich mir das auf jeden Fall. Daumen drücken, wer mag. Ich geh' dann mal büffeln.
Liebe allein ist wahrscheinlich wirklich nicht genug.
Sie hatte recht.