Donnerstag, 25. März 2010

Steine im Weg...

...und ich lege sie mir selbst dahin.

Die Lektorin des Verlags hat wie versprochen angerufen, um meine Textproben mit ihr zu besprechen. Was mir sehr weitergeholfen hat, weil Kurzgeschichten zu den eher schwierigeren Prosaformen gehören, wie ich schon ziemlich bald herausgefunden hatte. Dann ging es um das Gesamtkonzept.

Die Geschichten sollten mehr Sexszenen enthalten, die Leserin will unterhalten werden und möchte keine schwer verdauliche Kost, will heißen, Geschichten, in denen tiefe Gefühle vorkommen, von Liebe über Hass bis hin zu Rache, entsprächen nicht der Grundidee der Buchreihe.

Ich habe der Dame versichert, dass das kein Problem sei, schließlich stünden einige Perlen der Unterhaltungsliteratur noch auf dem Programm, so das Interview mit Mister L über seine 42jährige Saunabekanntschaft und ein rachsüchtiger Vergeltungsschlag einer Dame ebendiesen Alters gegen ihren 27jährigen Ex-Lover, gespickt mit peinlichen Sexszenen. Allerdings kam ich dann doch ins Grübeln.

Sex sells einfach, klar. Aber wenn ich ein ganzes Buch mit Geschichten über junge Männer als Lustobjekte füllen muss, wehrt sich irgendwas in meinem Bauch dagegen. Je mehr Menschen ich befrage, umso deutlicher tritt hervor, dass Paare mit umgekehrtem Altersunterschied nicht wegen, sondern trotz ebendiesen Altersunterschieds zusammen sind. Und es wäre unverantwortlich von mir, nur den beschränkten Aspekt der Verjüngungskur durch Ficks mit jüngeren Männern zu untersuchen und literarisch wiederzugeben, wenn doch so viel mehr dahintersteckt - und wenn sich Beziehungen zu "toy boys" gar nicht so anders als "normale" Beziehungen gestalten.

Ich möchte dieses Buch unbedingt schreiben. Aber ich will mich später nicht dafür schämen müssen.

Donnerstag, 11. März 2010

Round 1

Die letzten zwei Wochen waren etwas hektisch, aber jetzt habe ich es vorerst hinter mir. Zur Erklärung:

Ein deutscher Verlag hat angefragt, ob ich an einem Buchprojekt interessiert sei. Nach einiger Überlegung (und Befragung von einer, die das hinter sich hat, vielen Dank für den kostbaren Rat, Frau Testsiegerin :)) die verlangten Unterlagen - Lebenslauf, Exposé und 2 Textproben - nach Berlin geschickt.

Erleichtert und glücklich. Jetzt heißt es nur noch warten. Auch wenn nichts daraus werden sollte, meine Motivation ist geweckt, und mein Ego angestachelt.

Montag, 1. März 2010

don't project don't connect protect don't expect suggest

Man kann noch so sehr versuchen, ohne Erwartungen in eine Beziehung zu gehen - es kann einem sogar gelingen -, und doch kommt irgendwann der Moment, in dem sich die eigenen Ansprüche bemerkbar machen, Ansprüche, die vielleicht vorher gar nicht da waren und erst vom Partner geweckt wurden, aber im Weg und schwer wieder herunterzuschrauben sind.

Nun ist es so, dass mir noch von jedem meiner früheren Partner gesagt wurde, dass meine Ansprüche zu hoch seien, sie es mir nie recht machen konnten und ich einfach zu viel verlangen würde. Hinzu käme noch meine extrem verunsichernde Wortgewandtheit, die Diskussionen oder Streitgespräche von vornherein unmöglich machte, da sie nie wüssten, wie sie kontern sollten. Dass die Argumente, die dahinter standen, auch nicht ohne waren, wurde geflissentlich ignoriert.

Und nach einigen Beziehungen, in denen ich äußerst tolerant meine Erwartungen in den Hintergrund gestellt hatte zugunsten absoluter Freiheit meiner Partner (mit dem Resultat, dass sie sich rücksichtslos in eine Richtung entwickelten, die nicht wenig Schuld am Scheitern der jeweiligen Beziehung hatte: zum Alkoholiker, zum Kiffer, zum Schürzenjäger), habe ich nun beschlossen, die Grenzen meiner Toleranz etwas enger zu ziehen.

Es ist nämlich so: die wenigsten Menschen können etwas mit absoluter Freiheit anfangen. Absolute Freiheit im Denken und Handeln erfordert ein Verantwortungsbewusstsein sich selbst gegenüber, das nicht jedem gegeben ist. Und Verantwortung sich selbst gegenüber ist der erste Schritt zu verantwortungsvollem Handeln in einer Beziehung. Ich weiß, ein Unwort in der heutigen Zeit. Verantwortung. Pfui.

Wie schon Michael Endes Held Atréju richtig erkannte: die Aufforderung "Tu was du willst" ist nicht immer der Segen, für den man sie anfänglich hält.

Ich vertraue auf die Erkenntnisbereitschaft meines Helden. Wenn mich einer versteht, dann er.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Pringleprojekt

2 Tage Zeit fürs Versenden des Lebenslaufs, 1 Woche für ein Exposè und Textproben, dann heißt es Daumen drücken. Und wenn den Leuten meine Texte gefallen, werde ich unter Vertrag genommen (...sagt man das so in diesen Kreisen? Ich hab doch keinen blassen Schimmer). Der Verlag macht einen guten Eindruck, die Programmleiterin ist in Wort und Schrift sehr nett, vor allem gefielen mir die Worte, mit denen sie unterstrich, dass sie auf der Suche nach Autorinnen sei, die länger für sie arbeiten:

"Weißt du, wir sind kein Verlag für eine Nacht."

Jungfrau...

...vor der Hochzeitsnacht oder was?

Pringle zittert wie eine Erstklässlerin vor dem ersten Schultag.

Was soll das?

S.O.U.V.E.R.Ä.N.I.T.Ä.T.

P.O.S.I.T.I.V.D.E.N.K.E.N.

ohmmm...

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Etzt....
Hani wenigstens d'Gschicht zu dine Bilder :P
itlus - 25. Apr, 14:11
und wie geht es dir jetzt?
und wie geht es dir jetzt?
testsiegerin - 25. Mär, 12:59
Oh, Miss Pringle ist...
Oh, Miss Pringle ist wieder da, wie schön! Die Nachrichten,...
testsiegerin - 25. Mär, 12:55
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oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Teil 2 Im Krankenhaus...
pringle - 20. Mär, 18:51
Noch so'n Spruch
oder Das Tagebuch vom Kieferbruch, Woche 1 Was soll...
pringle - 16. Mär, 17:43

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