papelónes

Sonntag, 11. März 2007

Saufereien, Ex-Treffen und andere schlimme Sachen

Es war eine ereignisreiche Woche. Was die Arbeit betrifft, war das auch richtig gut, aber für mein Privatleben hätte ich mir gerne etwas mehr Ruhe gewünscht. Was mich so geärgert hat? Zwei meiner Ex-Freunde, die nach ewig langer Zeit irgendwie was von mir wollten. Bin immer noch fassungslos. Zum besseren Verständnis muss ich jetzt aber etwas ausholen.

EXBOYFRIEND

Mister R


Typ:
esoterisch angehauchter Jüngling mit dem Körper eines Adonis und dem IQ eines Salatblatts.
Unterhaltungswert: gering.
Sex: eine Anhäufung peinlicher Momente, die einen eigenen Eintrag in Anspruch nehmen würde.
Ich sägte ihn vor 7 Jahren nach 3monatiger Beziehung mit der Begründung ab, ich vertrüge die Pille nicht mehr und hätte außerdem eine Latexallergie und irgendwie passten wir sowieso nicht zueinander (der wahre Grund hieß Mister J und war... äh... sehr talentiert). Da treffe ich Mister R nun am frühen Abend auf der Straße und unterhalte mich zum ersten Mal seit damals mit ihm, aus Pflichtgefühl, weil ich echt fies zu ihm gewesen war. Der fasst das gleich als Einladung auf, was mit ihm anzufangen und bombardiert mich die halbe Nacht mit schleimigen SMS (etwa in der Art: Wo bist du? Treffen wir uns? Freundin ist gerade nicht da... usw.). Was für ein bescheuerter Lackaffe.

Zwei Tage danach erreicht mich ein SMS von

Mister M


Typ: gehemmter, sensibler aber leicht komplexbeladener Halbitaliener mit wunderschönen Augen und falscher Lebenseinstellung.
Unterhaltungswert: war mal okay, sogar nach unserer 5jährigen Beziehung.
Sex: siehe oben.
Text des SMS: Wo bist du? Im Ausland? Oder hier? Als Antwort gegenfrage ich, ob er besoffen sei, da er mir in schönstem Standard-Deutsch schreibt. Positiv. Macht ja nichts, wäre da nicht ein weiteres SMS, das da lautet: Ich vermisse dich irgendwie.
HÄÄÄÄ???
Es folgt ein peinlicher Anruf und ein weiterer unbeantworteter. Der dritte kam heute Mittag und ich hatte nun echt keine Lust, darauf herumzukauen und mir die üblichen Männererklärungen anzuhören. P.S. Die Geschichte ist über 7 Jahre her.

Nun ist mein Verdacht ja, dass jemand meine Nummer an eine Klotür gekritzelt und mit einem schweinischen Text versehen hat. Muss mal mit meinen Schülern reden.

Ach ja, ein weiteres Treffen gab's: eine sturzbesoffene leicht angeheiterte Vere traf auf meine Schüler, als ich mit denen am Freitag was trinken war (jaja, ich weiß) und outete mich als schamlose Säuferin mit lesbischen Neigungen. Yeah. Gut gemacht. Auch das "DU bist also DER Schüler M???" war nicht peinlich.

Sonntag, 4. Februar 2007

Grüße aus dem Neandertal

Ungläubiges Staunen von Miss V gestern: "Sind Männer wirklich so primitiv?"

Später, beim Ausgehen, sah ich keine Veranlassung, diese Frage irgendwie zu Gunsten der Männer zu beantworten. Vielleicht waren auch nur gerade die schäbigsten Exemplare unterwegs. Vom Typen mit Norwegerpulli und fetten Haaren, der mich vor dem Klo mit den Worten "Sei proprio una figona, sai" abfing und später dann Miss V auf einen Vodka einlud und mir nicht mal ein Wasser bestellte, bis hin zum Typen Marke Collegebubi, der Miss V in ein langweiliges längeres Gespräch verstrickte und mir seinen Kollegen Hansi auf die Backe drückte, waren ausnahmslos Loser in freier Wildbahn anzutreffen. Hansi sah übrigens so aus, wie sein Name schon vermuten lässt, und beleidigte mich innerhalb der ersten zehn Sekunden unseres Kennenlernens aufs tiefste, woraufhin ich ihn einfach stehenließ und die Tapete des Clubs einer halbstündigen, gründlichen Musterung unterzog. Ein armes Schwein bot mir 100 Euro, wenn ich mit ihm eine Stunde reden würde. Doch weil er a) kein Deutsch konnte und b) einen gewaltigen Rausch hatte, lehnte ich freundlich, aber bestimmt ab und flüchtete.
Mister K hat auch nicht gerade Punkte gesammelt am gestrigen Abend.

Habe beschlossen, einfach nicht mehr auszugehen.

bitesnich

Dienstag, 30. Januar 2007

stilblüten (1b)

und weil die schönsten geschichten das leben bzw. die 1b schreibt, hier der nach- bzw. k.o.-schlag:

In London is the Eiffel Tower.

We fire Sylvester at home.


und, last but not least:

The capital of Wales is Hooligan.

ich geh' mir mal einen kamillentee machen, bevor ich über die schlussnoten nachgrüble. bis demnäx!

stilblüten (1a)

mein blog verwahrlost, weil ich mit korrigieren der schularbeiten beschäftigt bin. die schlussnoten fürs 1. semester stehen an und meine haare zu berge. da will ich der geneigten leserschaft die kuriosen ansichten meiner zöglinge natürlich nicht vorenthalten.

da wäre zum beispiel die frage an die 2. klasse: "what is farming?" (es handelt sich ja um eine landwirtschaftsschule, da müsste das doch zu schaffen sein, möchte man meinen). antwort einer besonders ausgefuchsten schülerin:

Farming is when a farmer works on a farm.

der kleine daniel liest muttis "gala" oder "bunte", denn er schreibt:

Lady Diana was a very good lady of England.

Außerdem heißt die gute alte Maggie Thatcher bei ihm Margaret Testor. Er glaubt auch, Will Smith sei Engländer und James Bond aus Schottland (für letzteres nehme ich die Schuld auf mich, kann sein, dass ich mich da unklar ausgedrückt habe).

Interessant auch ein Auszug aus einer anderen Arbeit:

England has many beautiful things to visit. The tower bridge, Buckingham Palace, the parks, the House of Parliament and the bloody tower.

Weiter geht es so:

The Tower bitch is the famous bitch across the Thames.

Und dann noch zwei Perlen:

Elizabeth II. is the regime of UK.
The capital of Northern Ireland is Scotland.


...und jetzt noch die arbeiten der 1b. mal schauen, was die für brüller bringen. bis später.

Samstag, 6. Januar 2007

mad world

es sind dies seltsame tage und noch seltsamere nächte. ich finde keinen schlaf, träume von hunden und tod, schlafwandle am tag und raffe mich zu nichts auf. der schmerz pocht in meinem innern, leise, aber stetig, und wenn er überhand nimmt, betäube ich ihn mit alkohol. gute freunde nehmen sich meiner an und führen mich auf die tanzfläche des lebens, um mir zu zeigen, dass es immer irgendwie weitergeht, sie muntern mich auf und bringen mich zum lachen, sodass der pochende schmerz sich in meine zwerchfellregion verlagert und mich daran erinnert, dass es wichtig ist, nicht alles zu ernst zu nehmen. schlechte freunde schleifen mich mit, um ihre eigenen probleme zu vergessen und um sich selbst aufzumuntern. sie lassen ihren frust an mir aus und erklären mir, meine sorgen seien nicht der rede wert. es kann auch passieren, dass mich schlechte freunde in einem anfall geistiger umnachtung mitten in der nacht so gegen 2 promille aus der wohnung werfen und ich dann die 33 km nach hause mit 40 km/h hinter einem klapprigen roten ford herfahren muss, um nicht von der polizei erwischt zu werden. nach der gestrigen nacht beglücke ich heute wieder die guten freunde mit meiner gesellschaft. und einen safttag werde ich auch einlegen. vor allem aber muss ich aufhören, drei schachteln zigaretten pro nacht zu rauchen.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

es weihnachtet

...hach, wie schön, die zeit der besinnung, des gemütlichen beisammenseins, des keksebackens im trauten kreis der familie... nun ja, was mutti und der kleine bruder da fabriziert haben, passt nicht ganz ins klassische bild. die cojones hatte ich zum frühstück.
keksln-

Dienstag, 24. Oktober 2006

verwirrt

tastatur kaputt. wutanfall. finger blutig geschlagen. muss aufhören.

Mittwoch, 11. Oktober 2006

kindermund

ich liebe die 1b. nicht imstande, sich die konjugation des verbs "to be" zu merken, aber die unsinnigsten begriffe bleiben hängen bis zum sterbebett.
ich: "wo ist denn der benjamin, ist der krank?"
josef: "ja miss, der hat die ganze nacht gepuked!"

auch die 2. klasse ist nicht ohne. kurze unterhaltung im pausenhof:
markus:"mi hot dou a bei (umgangssprachlich für biene) gstochn!"
gabriel: "a wos?"
markus:"a bei!"
gabriel:"wos ischen des?"
markus:"a biene, du depp!"
gabriel:"na na, a pie isch a kuchn, gell, frau teacher???"

und der kleine stefan, auf die frage hin, was denn nun die moral des films "traffic" ist:

"when you don't start with the drugs, you don't must end with them."

Samstag, 30. September 2006

tenetevelo

nach freddie vs. jason und alien vs. predator der neue schocker:

sgarbi vs. mussolini

und dann fragen mich die leute, warum ich kein italienisches fernsehen mehr gucke.

Freitag, 25. August 2006

milch

warum?
wegen folgender milchmädchenrechnung:
Die Carabinieri von Schlanders haben die Ermittlungen eingeleitet. Die Ordnungshüter gehen davon aus, dass dem Mann übel geworden war, er in Ohnmacht gefallen ist, dabei mit dem Kopf am Brunnen aufgeschlagen ist und in Folge im Brunnen ertrunken ist. Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen.

klingt plausibel, oder?

zum artikel

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