Freunde. Im richtigen und virtuellen Leben.
Familie. Immer.
Der Gedanke daran, dass der nächste Urlaub bestimmt kommt.
Jahreswechsel. Immer wieder ein Neubeginn.
Seine Stimme am Telefon. Die Stimme, nicht die Worte.
Liebeskummer macht schlank.
Komplimente von anderen Männern.
Komplimente von anderen Frauen.
Besser geliebt und verloren zu haben als ein Leben ohne Höhen und Tiefen.
Mein Buch. Fast fertig.
Die Berge. Der Schnee. Die Stille.
Frohes Neues Jahr!
Und ist seit heute offiziell Single. Einen verzweifelten Versuch gestartet und Mister Pringle angerufen, um zu sehen, ob er vielleicht auf einen grünen Zweig gekommen ist. Nix. Nada. Niente. Zitat: besser so, zu unreif für eine Beziehung, traurig aber wahr, schöne Zeit und gute Freunde bleiben. Das Übliche. Was man halt so sagt, wenn man den Trauernden spielt, aber im Grunde froh ist, dass sie die Beziehung beendet. Ich hasse ihn, und das ist gut so. Jetzt, in diesem Moment. Auf die Dauer will ich ihn nicht hassen. Ich habe ihn geliebt, so wie ich alle meine großen Lieben geliebt habe, halt nur ein bisschen mehr. Und ich habe viel für diese Liebe getan, viel mehr als für andere, vielleicht zu viel? Ist ja auch egal, jetzt.
Ansonsten: Buch wird dieses Jahr noch fertig, und wenn ich nächtelang schreibe, Auftragslage für Januar ist gesichert, und in den Urlaub geht's alleine. So.
Da war ich wohl etwas übereifrig. Papier ist geduldig, so ein Blog hoffentlich auch. Das Buch erscheint nun doch erst am 1. April, mir soll's recht sein. Den Plan mit der Wohnung gebe ich nicht auf, wenngleich Mister Pringle sich vorerst aus meinem Leben verabschiedet hat. Er nennt es Beziehungspause, ich "keine Eier", Fuckt ist, dass ich das Jahr 2011 wohl als Single beginnen werde. Überarbeitet, überanstrengt und über alle Maßen enttäuscht von diesem Abenteuer, das einmal so vielversprechend zu sein schien. Und weil Jammern eh nichts bringt, kremple ich am Weihnachtstag schon die Ärmel hoch. Es gibt vieles, das ich abschließen muss. Frohe Weihnachten!
getan:
geliebt, gelitten, gelacht, geweint, gestritten, versöhnt, verreist.
gekündigt, mich selbständig gemacht, ein Buch übersetzt, ein Buch geschrieben.
an einem Fotoshooting teilgenommen.
nicht getan:
geschwiegen, gelogen, Sport getrieben.
besser nicht getan:
gesoffen, gestritten, gealtert.
vertan:
den sicheren Job.
gesehen:
einen neugeborenen Stier.
das Berghain.
nicht gesehen:
Harry Potter.
gelernt:
Es gibt Freundschaften, denen man noch Jahre hinterher trauert. Und andere, die besser beendet werden.
vergessen:
eine Freundin.
geliebt:
Mister Pringle, Mamipapi, meine Freundinnen. Die spanische Nationalmannschaft und den FC Basel.
vernachlässigt:
mein Äußeres.
gewesen:
Toskana, auf der Alm, Berlin, München, Wien.
gehört:
Broken Bells, MGMT, Amy. Cerys Matthews, Tricky, Element of Crime.
gelesen:
J. S. Foer, C. Palahniuk, T. C. Boyle, Daniel Kehlmann, Christopher Moore, Airen.
getroffen:
33 Freundinnen.
entsorgt:
Schuldgefühle. Meine alte Wohnung.
gekauft:
pinke Schuhe, meine heiß geliebte LOMO.