pappa molle
Lay beside me
Tell me what they've done
Speak the words I wanna hear
To make my demons run
The door is locked now
But it's open if you're true
If you can understand the me
Then I can understand the you
Lay beside me
Under wicked sky
The black of day
Dark of night
We share this paralyze
The door cracks open
But there's no sun shining through
What I've felt
What I've known
Sick and tired
I stand alone
Could you be there
cause I'm the one who waits for you
Or are you
unforgiven too?
Ich bin ja so bescheuert.
Wie kann man nur so bescheuert sein?
Wenn Dummheit weh tun würde, ich wär' hinüber.
Ich Depp.
Und ich hab' nicht mal eine Ausrede.
Vor meinem Wochenendtrip habe ich einen USB-Stick gut sichtbar auf dem Küchentisch liegen lassen, damit ich bei meiner Rückkehr ja nicht vergesse, seinen Inhalt zu bearbeiten. Heute morgen wühlte ich verzweifelt herum, ohne ihn zu finden.
"Mutti!"
"Ja?"
"Hast du einen grauen USB-Stick (oh-oh!) gesehen, der lag hier?!?"
"Ah, ja. Den hab' ich WEGGERÄUMT. In die rote Schüssel auf dem Tisch."
(Pringle wühlt und wühlt)
"DA IS' NIX!"
(Mutti kommt aufgelöst aus dem Badezimmer und fängt hektisch und unter Gebrummel an mitzuwühlen)
(...während Papa und Bruder Pringle halb amüsiert, halb ärgerlich ihren Senf bezüglich Ordnung von sich geben)
Schließlich fand ich das Teil natürlich in einer Schachtel unter anderem Krimskrams, wo es sicher nicht hingehört. Das ist das Dilemma mit meiner Mutter: sie meint es gut und RÄUMT AUF, erinnert sich dann aber leider nicht mehr, wohin sie das Zeug (mein Zeug) gepackt hat. So geschehen mit Ausweisen, Geld und Zeugnissen ("Gib' das mal mir, sonst verlierst du es noch, das sind ja wichtige Dokumente").
Kurz darauf schaltete ich den PC ein. Nix. Internet funktionierte nicht.
"Bruder!"
"Ja?"
"Hast du ein Kabel ausgesteckt oder warum geht das Internet nicht?"
"Nö!"
(Pringle versucht unter Aufbringung der größten Konzentration, zu der sie Montagmorgens in aller Herrgottsfrühe fähig ist, das Ganze zu fixen, bis es ihr zu bunt wird und sie in Bruders Zimmer nachschaut. Da. Ein Kabel liegt ganz verloren und meterweit von der Steckdose entfernt einsam und allein herum.)
Sagen wir mal so: Gestohlen hat er's nicht.
Der viertägige Schwächeanfall ist zum Glück vorüber, kuriert durch erzwungenes Ausgehen. Obwohl ich inkognito in der Dorfdisco war, wurde ich erkannt, und zwar von einem äußerst gutaussehenden Typen, an den ich mich peinlicherweise nicht mehr erinnerte. Er nahm es mir zum Glück nicht übel, sondern die Gelegenheit zum Anlass, wild mit mir zu flirten. Bis mir einfiel, dass der Kerl ja über 7 Ecken mit mir verwandt ist (daher das gute Aussehen *g*).
Na, dann wollen wir mal schauen, wie die heutige Hochzeit wird. Diesmal geht Pringle allein hin (Korb von Miss V), d.h., so wie sie momentan drauf ist, wird sie das auch den ganzen Tag über bleiben.
Edit:
Ohne Scheiss: der Pfarrer hat mich nach Hause gebracht.
...and Miss Pringle floats on...
Das ernste Wörtchen wurde noch nach dem Verfassen des letzten Beitrags gesprochen. Miss Pringle stellte so freundlich wie möglich klar, dass es so nicht wirklich geht und legte dem Ami nahe, sich doch umzusehen, ob es nicht eine bessere Option für ihn gäbe, als mir hier auf die Nerven zu fallen. Er war ganz meiner Meinung und versprach, nicht mehr lange zu bleiben. Das Problem ist nun, dass er es nicht schafft, seinen Rückflug umzubuchen. Allerdings meinte er, am Donnerstag nach München fahren zu wollen. Ich sagte, ich könne ihn hinfahren, allerdings wäre Mittwoch besser (hihi).
Tag 5
war eine Achterbahnfahrt, die ich durch den Griff zur Flasche einigermaßen bewältigte, ohne durchzudrehen. Um elf Uhr morgens hatte ich den ersten Weißwein bereits bitter nötig. Wir trafen uns mit den Kollegen in der Bar auf einen Kaffee, und natürlich spazierte der Meister vorbei. Er hätte mich auch gar nicht gesehen, hätte ihm nicht einer der Typen nachgerufen, woraufhin er mich unter dem Tisch entdeckte. Er machte kehrt und kam nach dem üblichen Geplänkel und neugierigen Blicken in Richtung Mister J (der sich mit seinem Kleidungsstil mal wieder selbst übertroffen hatte) wieder mit seinem Standardspruch "Meldest du dich wieder mal?"
Wie zum Teufel soll ich das anstellen??? Na, vielleicht schadet es nicht, wenn er mal ein bisschen schmoren muss.
Heute gebe ich Mister J den Rest und schleife ihn auf die Hütte, wo Schüler G arbeitet, ein Fußmarsch von 3 Stunden (nur der Hinweg). Dann wird er wohl endlich flüchten. Gestern konnten weder der rechtsradikale Kollege mit seinen dummen Nazisprüchen noch der besoffene alte Sack, der ihn anmachte, etwas ausrichten. Was für eine harte Nuss.
Edit: mit der Bergtour wird wohl nichts. Mister J liegt noch selig in meinem Bettchen rum und liest ein Buch. Mir reicht's.
Tag 1
Nachdem mein Vorschlag, Mister J solle doch den Zug von Mailand hierher nehmen, weil ich eh nur eine Woche Zeit gehabt hätte, auf Ablehnung gestoßen war, weil er "an den Strand" wollte, musste ich wohl oder übel nach Mailand fahren, den Kerl abholen und direkt weiter mit ihm in die Toskana. Nach 8 Stunden Autofahrt unter sengender Hitze, einer Flasche Wein und einem grausigen Abendessen wurde der Typ auch noch zudringlich, sobald wir das Zimmer im agriturismo Bellavista bezogen hatten. Ich stellte sehr bestimmt klar, dass ich kein Interesse an einer Wiederaufnahme unseres erotischen Techtelmechtels hätte, nicht nur wegen dem Meister (der aber hervorragend als Ausrede fungierte), sondern auch, weil Mister J irgendwie... komisch geworden ist (aus dem coolen Breakdancer mit Waschbrettbauch und langen Haaren hat sich irgendwas in der Richtung Deutschprofessor mit schlecht sitzendem Anzug, mangelnder Körperhygiene und schalen Witzen entwickelt).
Tag 2
Mister J redete den ganzen Tag nicht mit mir, fand das Herumliegen am Pool langweilig und betonte, dass er für seinen Urlaub "normalerweise Großstädte bevorzugt" (womit er in Italien gänzlich deplatziert ist). Ich zeigte mich noch großmütig und verständnisvoll ob des am vorherigen Tag ausgeteilten Korbes und seiner damit zusammenhängenden miesepetrigen Stimmung (Männer...) und kutschierte ihn 300 km lang in der Maremma herum. Es war ihm aber nirgends genug los, weshalb er meinte, wir sollten doch zu mir nach Hause fahren, "vielleicht hast du Recht gehabt und ich hätte den Zug in die Berge nehmen sollen". Die zweite Nacht verlief erfreulicherweise ohne Annäherungsversuche, dafür war er am
Tag 3
immer noch sauer. Wir packten unseren Krempel zusammen und ich fuhr wieder 8 Stunden nach Hause, wobei sich meine Stimmung dem Nullpunkt näherte. Zu Hause angekommen, wollte Mister J tanzen gehen, Kunststück, er hatte auch im Auto geruht, während ich mich durch den Verkehr am schlimmsten Tag des italienischen Hochsommers quälen musste (Urlaubsaufbruch überall). Immer noch viel zu gutmütig, brachte ich ihn in den einzigen vorzeigbaren Club unserer Provinz, wo er auch Spass hatte, tanzte und zuviel trank. Miss V war so nett, mich moralisch und unterkunfttechnisch zu unterstützen.
Tag 4
Am nächsten Morgen allerdings meinte der Herr, dass es wohl nicht so das Wahre gewesen sei, und wenn das der beste Club wäre, dann wäre es wohl nicht so weit her mit dem Partyleben hier in meinem Kaff (ich hatte ihn gewarnt, nicht dass jemand glaubt, ich lade Leute unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hier in die Pampa ein). Reden wollte er immer noch nicht mit mir, dafür auf einmal ins Schwimmbad (wo er sich doch in der Toskana so gelangweilt hatte). Mir graute bereits davor, ihn den Kumpels vorzustellen, als er allerdings im Schwimmbaddress vor mir stand (oder was auch immer er dafür hielt), fiel ich fast in Ohnmacht. Schwarze Frotteesocken, bis zu den Knien hochgezogen, kombiniert mit weißen, flachen, gefakten Converse-Sneakers, ein rotes Schildkäppi und hellblaue Kindersonnenbrillen. Was soll ich sagen, er war die Attraktion des Freibads (Kommentar von Mister B: "Du, wenn ich mich auch so anziehe, schläfst du dann auch mit mir?"). Ich schäme mich selten für die Menschen, mit denen ich mich umgebe, aber langsam kommt mir der Verdacht, dass der Kerl das absichtlich macht.
Für den heutigen Abend des 4. Tages ist ein Abendessen mit der treuen Miss V geplant (alleine halte ich ihn wohl nicht aus), und morgen werde ich in die Bank starten, ihm sein Geld auszahlen, das er auf mein Konto überwiesen hat, seine Siebensachen packen und eine ernste Unterhaltung mit ihm führen. Ich lasse mir doch nicht den letzten Monat hier verderben, und wenn ich ihm das Rückflugticket zahlen muss. Freiheit hat ihren Preis.
Wird es Miss Pringle gelingen, den Klotz am Bein abzuschütteln? Wird er einsehen, dass wir uns wohl in verschiedene Richtungen entwickelt haben und deshalb nicht mehr so gut zusammen können (ich glaube nämlich, er hat denselben schlechten Eindruck von mir)? Es bleibt spannend. Fortsetzung demnächst.
Ich will nicht die Maus sein.

Heute morgen total verkatert aufgestanden (gestern hat mir Mister D noch - bis 4 Uhr morgens - die Karten gelegt, was mir nicht wirklich weitergeholfen hat). Wollte schnell zusammenpacken und mich auf den Weg zum Bahnhof machen, als Hundegebell mich aufhören ließ. Ich dachte noch, "meiner ist im Garten und hängt an der Kette", lief auf den Balkon und musste mitansehen, wie so eine dumme Töle meinen kleinen Zeus übelst zurichtete (die Ex-Schwiegereltern wollten mit ihm Gassi gehen, von wegen geteiltes Sorgerecht und so). Jetzt schlummert er gerade beim Tierarzt und wird zusammengeflickt, wegen dem dichten Fell hatten wir zunächst nur drei Bisswunden an Ohr und Genick gefunden. Am Nachmittag kann ich ihn wieder abholen. Natürlich ist an Wegfahren jetzt nicht mehr zu denken, was mir Miss V übelnimmt, aber ich kann doch wohl bei meiner augenblicklichen Glückssträhne ein bisschen Verständnis erwarten... dachte ich.
Autoreparatur kostet 850 Euro (+Versicherungspolizze 400 Euro - noch), weshalb ich jetzt schnellstens Mister K anrufe und ihn um einen Job anflehe. Mister J kommt am 20. Juli in Mailand an und wir sehen uns dann um den 23. herum. Passt.
Miss Pringle packt ihr kleines schwarzes Herz wieder in seine Schachtel und verstaut sie in den Untiefen ihres Schranks.
Und jetzt wird sich konzentriert.