...warum nicht Anderen ein bisschen unter die Arme greifen? Eine geschlagene halbe Stunde mit dem Typen von Miss T telefoniert, der sich läppische 300 km entfernt aufhält und vor Eifersucht und Misstrauen vergeht, ihn besänftigt, sie beruhigt, mir ewig lange verliebte Lobeshymnen von beiden Seiten angehört und dankbare Seufzer geerntet.
Na, dann.
Seit dem Reinfall mit dem Fettnäpfchen, das mich wiederholt an der Nase rumgeführt hat, bin ich - ohne es richtig zu merken - etwas vorsichtiger mit meinen teeniehaften Gefühlswallungen geworden. Ist ja schon etwas beschissen, wenn einem dieser Typ das Gefühl gibt, ernsthaft interessiert zu sein und man schließlich merkt, dass er nur mal zur Abwechslung eine mit kurzen Haaren/Tattoo/Hirn flachlegen wollte.
Blöd nur, wenn man dann den nächsten Typen, den man eigentlich so richtig gut findet, vor den Kopf stößt, indem man einen auf coole Sau macht, dieselbe so richtig rauslässt, ihn trotzdem - weil stockbesoffen - mit nach Hause nimmt, nur um ihn übelst zu beschimpfen und nicht einmal auf die Idee kommt, dass er ernsthaft Interesse an einem haben könnte.
Irgendwie hatte ich mich schon damit abgefunden, vom männlichen Geschlecht überhaupt nicht mehr wahrgenommen zu werden. Dieses Wochenende hat mich eines Besseren belehrt.